Prostatabeschwerden
Weil die wachsende Prostata zunehmend auf die Harnröhre drückt, geht die gutartige Prostatavergrösserung mit Beschwerden beim Wasserlassen einher. Oft äussert sich das in einem abgeschwächten Harnstrahl, in einem verlängerten Warten vor dem Wasserlösen, einer inkompletten Blasenentleerung und einem Nachträufeln. Häufig treten auch Reizsymptome auf, wenn etwa der Harndrang verstärkt ist oder Betroffene auch nachts häufig Wasser lösen müssen.
Diagnostik
In einem ausführlichen Gespräch klären wir die genauen Beschwerden. Und führen gegebenenfalls, je nach Situation, zusätzliche Untersuchungen durch. Dazu gehören zum Beispiel die Harnstrahlmessung, die Restwasserbestimmung in der Blase, die Ultraschalluntersuchung der Prostata oder die Blasenspiegelung.
Wir bestimmen auch den Wert des prostataspezifischen Antigens (PSA) im Blut, um einen Prostatakrebs ausschliessen zu können.
Therapie
Die Symptome und der Verlauf von Prostatavergrösserungen unterscheiden sich stark von Fall zu Fall. Und keines der vielen Behandlungsverfahren ist für alle Patienten gleich gut geeignet. Viel mehr gilt es, verschiedene Faktoren wie Prostatagrösse, Nebenerkrankungen sowie individuellen Untersuchungsbefunde und Erwartungen bei der Wahl der optimalen Methode zu berücksichtigen.
Oft können Medikamente für einen gewissen Zeitraum diese Symptome verbessern. Gelegentlich wird jedoch im Verlauf eine operative Behandlung notwendig. Unter Berücksichtigung der neuesten Entwicklungen und Forschungserkenntnisse bieten wir eine Vielzahl an Operationsmethoden an:
- Elektroresektion
- Elektrovaporisation
- Endoskopische Laser-Enukleation (HoLEP)
- Laservaporisation
- Wasserdampfbehandlung (Rezum)
- 5-Tages-Implantat (iTIND)
- Prostataembolisation (PAE)
Sehr gerne beraten wir Sie in unserer Sprechstunde ausführlich zu diesem Thema.
Weitere nützliche Informationen zur gutartigen Prostatavergrösserung und ihrer Therapie finden Sie auch auf der Patienten-Informationsseite der Europäischen Gesellschaft für Urologie.