Geschäftsjahr 2019: Eine hohe Investitionsdynamik und mehr Patientinnen und Patienten als je zuvor
Im Jahr 2019 verzeichnete die Spitalzentrum Biel AG (SZB AG) eine signifikante Zunahme der Patienten-zahlen. Über 79 000 Patientinnen und Patienten entschieden sich für das regionale Zentrumsspital – rund mehr als je zuvor in seiner Geschichte. Konkret folgte auf einen leichten, aber spürbaren Anstieg im Jahr 2018 (+1,1%) eine Erhöhung der Nachfrage um 9,2%, wobei diese im ambulanten Bereich (+10,6%) höher ausfiel als im stationären Sektor (+2,8%).
Investitionen und Stärkung der Angebotspalette
Damit ist es dem Spital in einem fordernden Umfeld gelungen, seine Position im Markt zu stärken und eine solide Basis für künftige Herausforderungen zu legen. Eine geschärfte Angebotsstrategie setzt hier die richtigen Akzente. In wichtigen Wachstumssegmenten wurde das Angebot durch entschlossene Investitionen massgeblich gestärkt: Neben einem Gefässzentrum und einer Gastroenterologie wurde eine Abteilung für Spinale Chirurgie geschaffen. Gleichzeitig trieb das SZB einen substanziellen Ausbau von Akutgeriatrie und geriatrischer Rehabilitation voran. Auch Onkologie/Hämatologie und Diabetologie/Endokrinologie wurden deutlich gestärkt. Zudem eröffnete das Spital ein zertifiziertes Brustzentrum für Brustkrebsbehandlungen.
MEDIN Biel/Bienne – überzeugende Antwort auf Ambulantisierung
Strategische Bedeutung kommt auch dem Ausbau des ambulanten Angebots zu. Im Jahr 2019 eröffnete die SZB AG am Bahnhof Biel das Gesundheitszentrum MEDIN Biel/Bienne, das fachärztliche und therapeuti¬sche Sprechstunden anbietet und die hausarztmedizinische Praxis von Localmed Biel/Bienne AG integriert. Das Zentrumsspital hält damit für die Bedürfnisse der Bevölkerung nach ambulanten Leistungen an zentraler Lage eine zukunftsweisende Antwort bereit.
Jahresergebnis signifikant verbessert
Die konsolidierte Konzernrechnung der Spitalzentrum Biel AG, die auch die Beteiligungen an der Ambulanz Region Biel AG sowie der Localmed Biel/Bienne AG berücksichtigt, weist im Jahr 2019 einen um 5,2% er-höhten Betriebsertrag von 212,3 Millionen Franken aus (Vorjahr: 201,9 MCHF). Der Betriebsaufwand stieg um 2,2% auf 205,1 Millionen Franken (Vorjahr: 200,6 MCHF). Das Ergebnis vor Zinsen, Steuern und Ab-schreibungen (EBITDA) verzeichnete einen erfreulichen Anstieg um 5,9 Millionen Franken auf 7,2 Millionen Franken (Vorjahr: 1,3 MCHF). Auch die EBITDA-Marge hat sich entscheidend verbessert, von 0,6% im Jahr 2018 auf 3,4% im Jahr 2019. Unter Berücksichtigung der Abschreibungen und des Finanzergebnisses resultierte insgesamt ein Verlust von 4,4 Millionen Franken (Vorjahr: 9,0 MCHF).
Erste Zwischenbilanz 2020
Von der hohen Investitionsdynamik im Vorjahr hat das Spital auch im laufenden Geschäftsjahr profitiert. In einer ersten Zwischenbilanz per Ende Mai zeigt sich etwa, dass die ambulanten Leistungen trotz Covid-19-Pandemie einen Anstieg von 1,7% verzeichnen. Der Gesamtumsatz liegt nur rund 0,9 MCHF unter dem Vorjahreswert und konnte somit trotz pandemiebedingter Angebotseinschränkungen gehalten werden. Dies darf aber nicht darüber hinwegtäuschen, dass auch für die Spitalzentrum Biel AG im Jahr 2020 infolge Covid-19 gewichtige Ertragsausfälle und Zusatzkosten zu gewärtigen sind.
Wechsel im Verwaltungsrat
Anlässlich der Generalversammlung der SZB AG erfolgte am 23. Juni 2020 ein Wechsel im Verwaltungs¬rat. Die Nachfolge der Organisationsberaterin Beatrice Buchmann, die sich aus beruflichen Gründen nicht mehr zur Wahl stellte, hat der Betriebswirtschafter Thomas Straubhaar angetreten. Mit ihm gewinnt die SZB AG eine Persönlichkeit des Schweizer Gesundheitswesens, die über breit gefächerte Expertise im Spitalmanagement verfügt. Thomas Straubhaar ist Präsident des Spitalrats des Kantonsspitals Obwalden und Mitglied des Verwaltungsrats der Forel-Klinik. Zudem amtet er seit 2009 als Präsident des Nationalen Vereins für Qualitätsentwicklung in Spitälern und Kliniken (ANQ).
Leistungen und Ergebnis 2019*)
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